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Regina Schleuning (Stipendiatin seit 01.06.2009)

Dissertationsprojekt: Adelige Amtsträgerinnen am Hof Ludwigs XIV. – Gönnerinnen, Freundinnen, Getreue im Kontext höfischer Netzwerke

 

Angaben zur Person

regina schleuninggeboren am 2. Juni 1982 in Nartkala (GUS)

Ausbildung

                  • 2001 Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium Frankenthal/Pfalz
                  • 2001-2003 Studium der Mittleren und Neueren Geschichte (HF) und Volkskunde/ Kulturanthropologie (HF) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
                  • 2003/2004 Auslandsaufenthalt in Australien und Neuseeland
                  • 2004-2008 Studium der Mittleren und Neueren Geschichte (HF) und Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie (HF) an der Georg-August-Universität Göttingen und der Université Paris X-Nanterre(Frankreich)
                  • 2008 Magister Artium (M.A.) an der Georg-August-Universität Göttingen. Thema der Magisterarbeit: „Madame sein“ – ein „ellendes Handwerck?“. Handlungsoptionen adeliger Frauen am frühneuzeitlichen Herrscherhof untersucht am Fallbeispiel der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans (Betreut von Prof. Dr. Rebekka Habermas)
                  • seit 2008 Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br

 

Stipendien

  • 2005/06 Erasmus-Auslandsstipendium
  • seit 2008 Promotionsstipendium der DFG im Rahmen des Graduiertenkollegs 1288 „Freunde, Gönner, Getreue“

     

Praktika und Nebentätigkeiten

  • 10/2002 - 08/2003 Studentische Hilfskraft am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 03/2003 Praktikum Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
  • 07/2004 Praktikum Service Center Heidelberger Schloss
  • 09/2004 Praktikum Europäisches Brotmuseum e.V. Ebergötzen
  • 10/2004 - 06/2005 Ausstellungsprojekt „HEIMATFRONTEN. Kriegsalltag im Solling 1939-1945”, Uslar
  • 10/2004 - 06/2008 Mitarbeit im Europäischen Brotmuseum, Ebergötzen
  • 02/2005 - 04/2005 Praktikum 13. Internationale Schillertage, Nationaltheater Mannheim
  • 01/2006 - 03/2006 Praktikum Deutsches Historisches Institut Paris (Frankreich)
  • 07/2006 - 08/2006 Praktikum Wallstein Verlag Göttingen
  • 08/2006 - 06/2008 Studentische Hilfskraft am Institut für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen
  • 09/2006 - 07/2008 Freie Mitarbeit Wallstein Verlag Göttingen

 

Interessensschwerpunkte

  • Fürstenhöfe, Adel und Frauen in der Frühen Neuzeit
  • Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit

 

Dissertationsprojekt:

Adelige Amtsträgerinnen am Hof Ludwigs XIV. – Gönnerinnen, Freundinnen, Getreue im Kontext höfischer Netzwerke

Erstbetreuer: Prof. Dr. Ronald G. Asch

Zweitbetreuer: Prof. Dr. Dietmar Neutatz

Der frühneuzeitliche Hof war als Herrschafts- und Sozialgebilde in starkem Maße von sozialen, auf Verwandtschaft, Freundschaft und Patronage basierenden Netzwerken geprägt, die Rückhalt und Unterstützung bei der Durchsetzung von Interessen und im Zugang zu Ressourcen boten. Welchen Anteil Frauen und insbesondere Adelige als einzelne Akteurinnen oder höfische Gruppierung an diesen nahmen, ist jedoch noch weitgehend unerforscht.

Daher zielt das vorliegende Dissertationsprojekt darauf ab an der Schnittstelle zwischen Hof-, Adels- und Geschlechterforschung adelige Amtsträgerinnen am Hof des französischen Königs Ludwig XIV. im Zeitraum zwischen 1661 und 1715 als Gönnerinnen, Freundinnen und Getreue im Kontext höfischer Netzwerke zu untersuchen.

Diesem Ansatz liegt die Annahme zugrunde, dass durch die Beleuchtung interpersonaler, symmetrischer und asymmetrischer Nahbeziehungen Aufschluss über Rollen, Funktionen und Handlungsoptionen adeliger Frauen gewonnen und damit letztlich ein Beitrag zu einem ganzheitlicheren Verständnis des frühneuzeitlichen Hofs und Adels sowie der Bedeutung der Kategorie Geschlecht innerhalb beider geleistet werden kann.

Das Dissertationsprojekt möchte adelige Amtsträgerinnen durch zweierlei Herangehensweisen im höfischen Handlungsrahmen verorten. Zum einen durch die Untersuchung der Haushalte der weiblichen Angehörigen der famille royale und der darin vorhandenen weiblichen Chargen. Zum anderen durch eine anhand zeitgenössischer Diskurse, Praktiken und Funktionen durchgeführten Analyse der Rollen, Handlungsoptionen und Bedeutung adeliger Amtsträgerinnen als Gönnerinnen, Freundinnen und Getreue in interpersonalen Beziehungen.

Das Abstecken zeitgenössischer Erwartungs- und Bewertungshorizonte, die Rekonstruktion höfischer Netzwerke und die Identifizierung weiblicher Einflussbereiche werden dabei vor allem anhand von Ego-Dokumenten und administrativen Quellen sowie mit Hilfe des methodischen Instrumentariums der Diskurs-, Netzwerk- und hermeneutischen Inhaltsanalyse erfolgen.

 

 

Kontakt
  • Postadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    c/o Historisches Seminar
    Rempartstr. 15 - KG IV
    79085 Freiburg 
     
  • Besuchsadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    Erbprinzenstraße 13
    79098 Freiburg
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