Marko Goran Bosnic (Stipendiat seit 01.01.2010)
Resonanzkörper. Perspektiven einer realistischen Sozialtheorie
Angaben zur Person
geboren am 04.07.1983 in Wuppertal-Elberfeld
Ausbildung
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1999-2001 Abitur am Frensham Heights College, Surrey (UK)
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2002-2006 Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Université Sorbonne (Paris IV) und Albert-Ludwigs Universität Freiburg
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2005/2006 Studium an der Université Sorbonne (Paris IV)
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2006 Bachelor of Arts, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf
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2009 Magister Artium, Albert-Ludwigs Universität Freiburg
- seit 2010 Stipendiat des Graduiertenkollegs 1288 „Freunde, Gönner, Getreue“ Freiburg
Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Philosophie
- Martin-Heidegger-Gesellschaft
Kontakt
Veröffentlichungen:
Derrida’s Elision. The Gift of Music, in: Reci, Belgrad, 2010, Nr. 3, S. 54 – 65. ISSN 1821-0686
Dissertationsprojekt:
Resonanzkörper. Perspektiven einer realistischen Sozialtheorie
Erstbetreuer: Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander
Zweitbetreuer: Prof. Dr. Wolfgang Eßbach
Der Diskurs über den Diskurs produziert vernehmlich auch die Frage nach dem Außen des Diskurses. Die Frage nach dem Realen, der Realität oder der Referenz der Zeichenspiele erregen immer mehr Interesse in den verschiedenen Forschungsgemeinschaften. Doch wie sollte man angesichts der “Sackgassen“ des metaphysischen Dogmatismus und des “naiven“ Realismus heute noch von Realität sprechen können? Worin besteht und woher kommt das Interesse eines realistischen Denkens?
Das Forschungsprojekt Resonanzkörper untersucht die Denkmöglichkeiten einer realistischen Sozialtheorie unter Berücksichtigung der Diskussionen um einen Spekulativen Realismus bzw. Materialismus, der Sozialontologie und des “Erbes“ des sog. Poststrukturalismus. Die Arbeit versteht sich als kritisches Plädoyer für eine realistische Sozialtheorie jenseits von Physikalismus und von Konstruktivismus. Dabei ist es Ziel der Arbeit die ontologischen Problemfelder und Anknüpfungspunkt für eine solche Sozialtheorie zu analysieren und zu formulieren. Zudem versucht das Projekt die Kontingenz und den Ereignischarakter von Nah- und Gruppenbeziehungen zu untersuchen, wobei besonderes Interesse den strukturalen und temporalen Konstitutionsbedingungen von Nah- und Gruppenbeziehungen zukommen wird.
Im Zusammenhang des Graduiertenkollegs versucht das Projekt grundlegende Fragen zur Denkmöglichkeit von Sozialbeziehungen wie Freundschaft und Patronage zu klären.