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Debora Niermann (Stipendiatin seit 01.Juni 2014)

American Pragmatism in the Making: Zur Bedeutung von Freundschaftsbeziehungen für die ideengeschichtliche Entwicklung in der ersten Generation der Chicago School

Kontakt

 

eMail: debora.niermann@soziologie.uni-freiburg.de

Raum: KG IV, 4523a

 

Angaben zur Person

 

  • Januar - März 2015 Visiting Scholar at the University of Texas at Austin
  • seit Juni 2014 Promotionsstipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Freunde, Gönner, Getreue: Praxis und Semantik von Freundschaft und Patronage in historischer, anthropologischer und kulturvergleichender Perspektive“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
  • März 2014 Forschungsaufenthalt in den USA; assoziiert am Institute for Research on Women & Gender (IRWG) at the University of Michigan, Ann Arbor
  • 2011- 2014 Akademische Mitarbeiterin am Wissenschaftlichen Institut des Jugendhilfswerk Freiburg. Leitung der qual. Studie: "Wenn das Netz zum Alptraum wird - ein Praxisforschungsprojekt zu Unterstützungsangeboten der Jugendhilfe in der Bearbeitung von Cybermobbing-Konflikten"
  • Mai 2012 Forschungsaufenthalt in den USA; Reisestipendium der Graduiertenschule Kultur- und Sozialwissenschaften (GSKS)
  • Februar – März 2011 Forschungsaufenthalt in den USA
  • 2010 – 2014 Akademische Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Lehr- und Forschungstätigkeit
  • 2008-2009 Akademische Mitarbeiterin an der Evangelischen Hochschule, Qual. Studie „Migration und Familie im Lebenslauf von Männern mit Migrationshintergrund“
  • 2007 -2008 Masterstudiengang Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Freiburg
  • 2002-2007 Diplomstudium Soziale Arbeit an der Fachhochschule Würzburg 

 

Publikationen

  

  • Bethmann, Stephanie & Niermann, Debora (2015). Crossing Boundaries in Qualitative Research - Entwurf einer empirischen Reflexivität der qualitativen Sozialforschung in Deutschland und den USA. [42 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum Qualitative Social Research, 16(2), Art. 19, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1502191.
  • Niermann, Debora/ Pfeiffer, Melanie/ Kunz, Carmen (2014): Wie umgehen mit Konflikten im Netz? Methodenideen für die pädagogische Praxis, abrufbar unter: http://www.wi-jhw.de/tl_files/Bilder/PDFs/WI-JHW/Did.Handreichung_komprimiert.pdf
  • Scherr, Albert/ Niermann, Debora (2014): Wider den Forschungsmethodenzwang. Ein Plädoyer für die theoriegeleitete Entdeckung interessanter Daten. In: Mührel, Eric/ Birgmeier, Bernd: Perspektiven (sozial-)pädagogischer Forschung. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Niermann, Debora/ Wenzler-Cremer, Hildegard (2014): global-lokal: "Globalisierung und Migration aus psychologischer und soziologischer Perspektive". Schriftenreihe Interdisziplinäre Hochschullehre: Konzeptionen und Reflexionen. Online: http://opus.bsz-bw.de/phfr/volltexte/2014/435/
  • Niermann, Debora (2013): When sons become fathers - Migration benefit and new fatherhood from an Intergenerational Perspective: In: Geisen, Thomas et al.: Migration, Familie und soziale Lage: Beiträge zu Bildung, Gender und Care. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Kruse, Jan/ Bethmann, Stephanie/ Niermann, Debora/ Schmieder, Christian (Hrsg.) (2012): Qualitative Interviewforschung in und mit fremden Sprachen. Eine Einführung in Theorie und Praxis. Weinheim: Juventa-Verlag.
  • Bethmann, Stephanie/ Niermann, Debora (2012): The Fieldworker and the
    Analyst. Combining the Strengths of Methodological Discourses in the
    U.S. and Germany. Vortrag auf dem Congress of Qualitative Inquiry in
    Urbana-Champaign (Illinois), abrufbar unter:
    http://www.iqs-forschung.de/material.html (mit Stephanie Bethmann)
  • Kruse, Jan/ Bethmann, Stephanie/ Eckert, Judith/ Niermann, Debora/ Schmieder, Christian (2012): In und mit fremden Sprachen forschen. Eine empirische Bestandsaufnahme zu Erfahrungs- und Handlungswissen von Forschenden. In: diess.: Qualitative Interviewforschung in und mit fremden Sprachen. Eine Einführung in Theorie und Praxis. Weinheim: Juventa-Verlag. S. 27-68.
  • Bethmann, Stephanie/ Helfferich, Cornelia/ Hoffmann, Heiko/ Niermann, Debora (Hrsg.) (2012): Agency. Qualitative Rekonstruktionen und gesellschaftstheoretiche Bezüge von Handlungsmächtigkeit. Weinheim: Juventa-Verlag.
  • Scherr, Albert/Niermann, Debora (2012): Migration und Kultur im schulischen Kontext. In: Bauer, Ullrich/ Bittlingmayer, Uwe/ Scherr, Albert: Handbuch Erziehungs- und Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Niermann, Debora (2012): Sexualaufklärung, Sexualität und kontrazeptives Verhalten im Lebenslauf von Männern mit Migrationshintergrund. In: Familienplanung und Migration. Dokumentation der Wissenschaftlichen Abschlusstagung. Köln: BZgA.
  • Niermann, Debora (2011): „Ich muss die Familie ziehen, ich als Mann“: Geschlechter- und Familienbeziehungen von Männern mit osteuropäischem Migrationshintergrund in Deutschland. In: Freiburger Geschlechterstudien (Hrsg.). Migration, Mobilität, Geschlecht. Opladen: Barbara Budrich Verlag. S. 175-192.
  • Niermann, Debora/ Hoffmann, Heiko (2011): Nachbetrachtung der DGSA-Jahrestagung in Freiburg: „Das Ganze und seine Teile - Generalisierung und Spezialisierung Sozialer Arbeit im internationalen Maßstab“ In: Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit. Newsletter 1/2011. http://www.dgsainfo.de/fileadmin/dateiablage/download/Newsletter_1_2011.pdf
  • Niermann, Debora/Helfferich, Cornelia/ Kruse, Jan (2010): Familienplanung und Migration im Lebenslauf von Männern. Eine Machbarkeitsstudie. Online: http://soffi-f.de/files/u2/Abschlussbericht_ML2.pdf
  • Niermann, Debora/ Helfferich, Cornelia/Kruse, Jan (2010): Sonderauswertung: Sexualaufklärung, Sexualität und kontrazeptives Verhalten im Lebenslauf von Männern mit Migrationshintergrund. (unveröffentlicht)
  • Scherr, Albert/ Hunold, Daniela/Niermann, Debora/Meyer, Nicole (2010): Situations- und Ressourcenanalyse für den kommunalen Aktionsplan der Stadt Freiburg gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rechtsextremismus. Online: http://www.freiburg.de/servlet/PB/show/1249222_l1/bmi_ScherrStudie_2010.pdf
     

Vorträge

 

  • Grenzgänge in der qualitativen Forschung.
 Eine Ethnografie
    soziologischer Praktiken in Deutschland und den USA (mit Stephanie
    Bethmann), 37. DGS-Soziologiekongress, Universität Trier (08.10.2014)
  • Vorstellung der Studienergebnisse des Praxisforschungsprojekts „Wenn
    das Netz zum Alptraum wird...“. Stress im Netz - Was tun bei
    Cybermobbing? Tagung zu Unterstützungsangeboten für involvierte
    Jugendliche. (24.06.2014)
  • Ein Stamm oder viele? Eine Analyse von kulturellen Praktiken der qualitativen Sozialforschung am Beispiel von Methoden-Konferenzen in Deutschland und den USA., Karl-Franzens-Universität Graz. Spring School. 30.04.2014 (mit Stephanie Bethmann)
  • Letting Go in Focus Groups: Surprising Insights from a
    Non-Directive Method (mit Debora Niermann), Research Methods
    Workshop for Graduate Students, University of Michigan/Ann Arbor
    (März 2014)
  • The field worker and the analyst. Combining the strengths of methodological discourses in the U.S. and Germany, Eighth International Congress of Qualitative Inquiry, Urbana-Champaign, Mai 2012 (mit Stephanie Bethmann)
  • The Mannheimian Way of Focus Groups, Eighth International Congress of Qualitative Inquiry, Urbana-Champaign (Illinios), Mai 2012, (mit Stephanie Bethmann)
  • German "Gründlichkeit"? – A European Reflection on the Positionality of Qualitative Methods, Conference Paper at the Pacific Sociological Association, Seattle (Washington), 12.03.2011
  • Hard to get – Geschlechter- und Familienbeziehungen von Männern mit osteuropäischem Migrationshintergrund. Veranstaltungsreihe Freiburger Geschlechterstudien: Migration, Mobilität, Geschlecht, 4.11. 2010
  • Sexualaufklärung, Sexualität und kontrazeptives Verhalten im Lebenslauf von Männern mit Migrationshintergrund, 27.10 2010
  • „Armut, Bildung und Vaterschaft in Biografieverläufen von Männern mit türkischem und osteuropäischem Migrationshintergrund“, 10. Internationale Konferenz an der Universität Basel „Migration und Familie/Migration and Family“, 11.06. 2010
  • „Geschlechterbilder und Geschlechterbeziehungen bei Migrantinnen – eine Veranschaulichung des ‚hermeneutischen Zirkels’“, zusammen mit Prof. Dr. Cornelia Helfferich und Dr. Jan Kruse, Forschungskolloquium an der Evangelischen Hochschule, 06.05.2009
  • „Der ‚welfare regime mix’– Vorstellung einer qualitativen Studie zu Konzepten strukturellen und kulturellen (De-)Familialismus’ bei Frauen mit türkischem und russischem Migrationshintergrund, Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, 29.11.2008 

 

Dissertationsprojekt

American Pragmatism in the Making: Zur Bedeutung von Freundschaftsbeziehungen für die ideengeschichtliche Entwicklung in der ersten Generation der Chicago School
 
 
Ausgangsthese meines Dissertationsprojekts ist die Beobachtung einer eklektizistischen Bezugnahme auf den Amerikanischen Pragmatismus in der gegenwärtigen deutschen qualitativen Methodendebatte. Dieser wird mit erkenntnistheoretischen Bezügen auf John Deweys Forschungslogik des operational a priori zur zentralen methodologischen Fundierung erklärt. Gleichzeitig finden die gesellschaftspolitischen Implikationen des Amerikanischen Pragmatismus, mit der Wissensproduktion primär gesellschaftliche Demokratisierungsprozesse voranzutreiben, keine Thematisierung. Deutlich wird dies insbesondere im Kontrast zu US-amerikanischen Methodendiskursen, die sich dem Ideal, wissenschaftliche und soziale Bewegung zugleich sein, stark verpflichtet sehen. Die wissenschaftssoziologische Untersuchung widmet sich den Anfängen dieses interventionistischen Wissenschaftsverständnisses und nimmt mit George Herbert Mead, John Dewey und Jane Addams eine Freundschaftstriade in den Blick, die als Entstehungskontext für den Amerikanischen Pragmatismus verstanden wird. Die Intellektuellengruppe der 1920er in Chicago verbindet nicht nur der biographische Anspruch, TheoretikerIn und PraktikerIn zugleich zu sein, sondern vor allem die geteilte Idee, einem demokratischen Gesellschaftsideal nur in gemeinsamen Handlungen näher kommen zu können. 
Zentrales Quellenmaterial dieser Arbeit sind erstens die pragmatistischen Schriften von Mead, Addams und Dewey - ihre Bücher, Zeitschriftenbeiträge, Broschüren und publizierten Reden. Zweitens erfolgt eine hermeneutische Positioning-Analyse der regen Korrespondenz zwischen Addams, Mead und Dewey sowie die Briefwechsel mit Dritten.
Ziel meiner Untersuchung ist es, a) den Pragmatismus gleichermaßen als epistemologische Handlungstheorie und wissenschaftliches Handlungsprogramm so zu verstehen, wie er von den VertreterInnen der ersten Generation entwickelt wurde, und b) infolgedessen die Prämissen einer solchen Grundhaltung in der Diskussion um gesellschaftspolitische Ansprüche von Forschung informiert zu reflektieren.

 

 

Kontakt
  • Postadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    c/o Historisches Seminar
    Rempartstr. 15 - KG IV
    79085 Freiburg 
     
  • Besuchsadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    Erbprinzenstraße 13
    79098 Freiburg
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