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Kathrin Sharaf (Stipendiatin seit 01.02.2010)

Dissertationsprojekt: Vernetzte Beziehungen – Ägyptische Freundschaftskonzepte im Wandel? (Arbeitstitel)

Kontakt: kathrin.sharaf@grk-freundschaft.uni-freiburg.de

 

 

Angaben zur Person:

Geboren 08.03.1984 in Bayreuth

Ausbildung

  • 06/2003 Abitur an der Staudinger-Gesamtschule Freiburg i. Br.
  • 10/2004 – 01/2010 Studium der Ethnologie, Psychologie und Biologischen Anthropologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br
  • 01/2010 Erlangung des akademischen Grades einer Magistra Artium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br..
    Titel der Magisterarbeit: "Kairo Online. Einblicke in die Internetnutzung junger Erwachsener". Betreuerin: Prof. Dr. Judith Schlehe
  • Seit 02/2010 Doktorandin im DFG-Graduiertenkollegs 1288 "Freunde, Gönner, Getreue", Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br

 

Tätigkeiten und Feldforschung:

  • 2001 – 2006 Ehrenamtliche Mitarbeit im Tibet Kailash Haus Freiburg i. Br.
  • 09/2003 – 02/2004 Ehrenamtliche Mitarbeit in humanitären Hilfsprojekten des Tibet Förderkreises e.V. in Dharamsala, Indien
  • 10/2004 – 07/2007 Mitglied der Fachschaft Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
  • 09/2007 Praktikum beim „Egyptian Center for women’s rights“ in Kairo, Ägypten
  • 2008 dreimonatige Feldforschung in Kairo, Ägypten über die Internetnutzung junger Erwachsener

 

Interessensschwerpunkte:

 Thematische Schwerpunkte:

  • Medienethnologie (Schwerpunkt Cyberethnologie)
  • Stadtethnologie
  • Interpersonale Nahbeziehungen
  • Kulturelle Globalisierung
  • Genderforschung
  • Medizinethnologie

Regionale Schwerpunkte:

  • Nordafrika (Schwerpunkt Ägypten)
  • Zentralasien
     

Dissertationsprojekt:

Vernetzte Beziehungen – Ägyptische Freundschaftskonzepte im Wandel?

Erstbetreuerin: Prof. Dr. Judith Schlehe

Zweitbetreuer: Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander

Freundschaften sind ein universales Phänomen, welches in unterschiedlichsten Kulturen und Gesellschaften in verschiedensten Ausformungen anzutreffen ist. Jedoch durchlaufen Freundschaftsbeziehungen in einer sich globalisierenden Welt signifikante Veränderungen. Besonders neue Kommunikationsmedien wie das Internet nehmen heute bei der Aufrechterhaltung und Entstehung von Freundschaften eine wichtige Rolle ein. Die Neuerungen in der interpersonellen Kommunikation führen vor allem bei Jugendlichen dazu, dass sie ihr Leben mit viel mehr Menschen teilen, als dies noch vor einer Generation der Fall war.

In zunehmendem Maße handelt es sich bei diesen Beziehungen nicht nur um rein lokale, sondern auch um interkulturelle Beziehungen, mit der Folge, dass verschiedene Vorstellungen und Konzepte von Freundschaft aufeinander treffen. In den Metropolen Ägyptens hat das Internet besonders bei jungen Erwachsenen eine große Bedeutung für persönliche Nahbeziehungen. Die Altersgruppe zwischen 16 und 30 Jahren stellt alleine über die Hälfte der ägyptischen Internetnutzer/innen. Für die meisten Internetnutzer/innen stehen vor allem E-Mail und der Chat mit Freund/innen im Vordergrund.

Der Interessensschwerpunkt der Internetnutzung liegt insbesondere auf der Pflege und Ausweitung sozialer Kontakte. Vor allem in sehr jungen Gesellschaften, wie in Ägypten lassen sich mögliche Veränderungen von bestehenden Konzepten durch neue Kommunikationstechnologien im Generationenvergleich feststellen.

Ziel des Dissertationsvorhabens ist es, Antworten darauf zu finden, wie sich bestehende Freundschaftskonzepte durch das Kommunikationsmedium Internet verändern. Aufgrund der Tatsache, dass in Ägypten hauptsächlich jüngere Generationen das Medium Internet nutzen – und dies vorwiegend zum Zweck der Aufrechterhaltung persönlicher Nahbeziehungen – , eignet sich dieses Regionalbeispiel in besonderem Maße für eine Analyse, die den Wandel von Freundschaftskonzepten in den Mittelpunkt stellt, da hier ein großes Veränderungspotential im Generationenvergleich vorliegt. Das Augenmerk richtet sich dabei auf die Untersuchung von kulturell geprägten und tradierten Freundschaftskonzepten. Es soll ergründet werden, ob sich Unterschiede in der Definition von Freundschaft zwischen älteren und jüngeren Generationen feststellen lassen und inwiefern tradierte Freundschaftskonzepte Eingang in die Konzeptionen und Vorstellungen von Freundschaft der jungen Menschen finden.

Kontakt
  • Postadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    c/o Historisches Seminar
    Rempartstr. 15 - KG IV
    79085 Freiburg 
     
  • Besuchsadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    Erbprinzenstraße 13
    79098 Freiburg
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