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Laura Polexe (Stipendiatin 01.08.2007 - 30.09.2008)

„Ich bin ein Sohn des Staubes, ich bin ein Sohn des Lichts“ – Freundschaft und Netzwerke am Beispiel der Sozialdemokraten Rumäniens, Russlands und der Schweiz Anfang des 20. Jahrhunderts.

Aktuelle Tätigkeit

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin
an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz

Kontakt:

 

 

Akademischer Werdegang:


geb. 1981

1999 Abitur an der Deutschen „Johannes-Honterus"-Schule in Brasov

1999 - 2003/04 Studium der Philosophie an der Babes-Bolyai-Universität Cluj / Klausenburg, Rumänien

2004 Lizenz in Philosophie mit einer Arbeit über den Freiheitsbegriff bei Karl Jaspers (betreut von Prof. Dr. Regine Kather)

2001 – 2006 Studium der Osteuropäischen Geschichte und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

2004-2005 Studium der Slavistik und Geschichte an der Universität Zürich

2006 Magister; Magisterarbeit über die rumänischen Freiwilligen in den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg (Betreuer: Prof. Dr. Dietmar Neutatz)

seit 2007: Promotion in Osteuropäischer Geschichte an den Universitäten Freiburg und Basel (Betreuer: Prof. Dr. Dietmar Neutatz und Prof. Dr. Heiko Haumann)

Mai 2007-September 2008: Stipendiatin des Graduiertenkollegs 1288 „Freunde, Gönner, Getreue" der Universität Freiburg

 

Tätigkeiten:

2002 – 2004: Studentische Hilfskraft im Dekanat der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg

2002 – 2004: Honorarlehrkraft in der Werk- und Sprachschule des Caritas-Verbandes Freiburg

2005-2007: Wissenschaftliche Hilfskraft im Zentrum für Lehrerbildung der Universität Freiburg

seit Oktober 2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte der Universität Basel

 

Veröffentlichungen:

Rezension zu Tom Gallagher, „Theft of a Nation. Romania since Communism", London (Hurst) 2005. In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 28(2) / 2005, S. 248-249.

Rezension zu Vladimir Tismaneanu, „Stalinism for All Seasons. A Political History of Romanian Communism", Berkeley (University of California Press) 2003. In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 29/2006, S. 99-100. online

Rezension zu Jill Lewis, Workers and politics in occupied Austria, 1945-1955, Manchester 2007. In: Archiv für Sozialgeschichte 48/2008 (afs-online).

Rezension zu R. Brubaker et. al., Nationalist Politics and Everyday Ethnicity in a Transylvanian Town, Princeton 2006. In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde (voraussichtlich 31/2008).

Aufsatz: „Bitte sei mir nicht böse, dass ich gegangen bin" – Die rumänischen Interbrigadisten im spanischen Bürgerkrieg. In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 30/2007, S. 119-126.

 

 

 

Dissertationsprojekt:

„Ich bin ein Sohn des Staubes, ich bin ein Sohn des Lichts“ – Freundschaft und Netzwerke am Beispiel der Sozialdemokraten Rumäniens, Russlands und der Schweiz Anfang des 20. Jahrhunderts.

Betreuer: Prof. Dr. Dietmar Neutatz (Freiburg), Prof. Dr. Heiko Haumann (Basel)

Tutorin: Prof. Dr. Gisela Riescher

 

Anfang des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit, in der Sozialdemokraten und Revolutionäre in Rumänien und Russland verfolgt waren, kam den Netzwerken und den Verbindungen zum westlichen Europa, insbesondere zur Schweiz, eine äußerst wichtige Bedeutung zu.

Aufgabe meines Dissertationsprojekts soll es sein, die Beziehungen rumänischer, russischer und schweizerischer Sozialdemokraten aus dem Blickwinkel der Freundschaft, mit besonderer Berücksichtigung der Netzwerke, in denen sie agierten, zu beschreiben und zu analysieren. Die Kategorie „Netzwerk“ dient dabei dazu, Strukturen persönlicher Beziehungen und deren Wirkungen für (politisches) Handeln herauszuarbeiten, die in traditionellen Arbeiten nicht ausreichend gewürdigt wurden.

Die Art von Beziehungen, die Rolle, die Funktion und das Verständnis von Freundschaft, die Frage nach den Praktiken innerhalb dieser Beziehungen, nach dem Selbstverständnis der Akteure, nach Sinnbildung, und Kommunikationsprozessen sowie das Zusammenwirken von Freundschaft und Patronage innerhalb des sozialdemokratischen Netzwerks sollen thematisiert werden. Gibt es eine spezifisch sozialdemokratisch-revolutionäre Form der Freundschaft, mit einer eigenen Semantik und mit eigenen Ritualen, die sich von „bürgerlichen“ Formen unterscheidet?

Besondere Beachtung soll Christian Rakovski finden, der eine zentrale Position im Netzwerk der osteuropäischen Sozialdemokratie innehatte. Rakovski war mit Lev Trockij, V.I. Lenin, Robert Grimm, Alexander Helphant „Parvus“, Karl Liebknecht und Karl Kautsky befreundet und gilt als einer der Mitorganisatoren der Konferenz zu Zimmerwald 1915.

 

Kontakt
  • Postadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    c/o Historisches Seminar
    Rempartstr. 15 - KG IV
    79085 Freiburg 
     
  • Besuchsadresse:

    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    DFG-Graduiertenkolleg 1288
    Erbprinzenstraße 13
    79098 Freiburg
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